Interview mit Klaas W. beim Spaziergang in den Rebbergen
Was sagen denn Sie jemandem, der hierher ziehen möchte?
Herzlich willkommen! Sie haben sich ein ganz schönes Stück Paradies ausgewählt.
Was sagen Sie jemandem, der von hier wegzieht?
Was um Himmels Willen hat Sie denn geritten? Sind Sie Franz Hohler Fan und ziehen deshalb nach Oerlikon? (lacht)
Was ist denn so besonders an dieser Gemeinde?
Die Gemeinde liegt je nach Interpretation nicht mehr an der Goldküste, dafür unbestrittenermassen in der Anflugschneise Süd des Flughafens Zürich. Die Flugzeuge überfliegen die Gemeinde jedoch in relativ grosser Höhe, so dass man frühmorgens nicht aus dem Schlaf schreckt.
Die einen meinen zwar, es töne wie Lastwagen, die vor dem Haus vorbeibrausen. Die anderen hingegen finden, ein Tram in Zürich sei definitiv lauter. Genaue Messungen zur objektiven Einordnung der unterschiedlichen Wahrnehmungen sind uns jedenfalls nicht bekannt.
Darüber hinaus ist Männi wohl die einzige Schweizer Gemeinde, die lediglich einen Bahnhof hat, jedoch Einkaufsmöglichkeiten an zwei verschiedenen Bahnhöfen auf Gemeindeboden aufweisen kann.
Der Grund ist jedoch einfach: Der Bahnhof von Uetikon am See befindet sich auf der Gemeindegrenze zu Männedorf. Das Bahnhofsgebäude steht auf Uetikoner, der Migrolino immerhin auf Männedorfer Boden.
Und was gibt es sonst so zu erwähnen?
Die Gemeinde verfügt überdies über einen lebendigen Kulturbetrieb, der fast ausschliesslich durch private Initiativen zustande kommt. So lädt das 1994 abgebrannte Kino Wildenmann regelmässig zu Filmfestivals ein – und ja, es wurde zwischenzeitlich wieder aufgebaut.
Über die Gemeindegrenzen bekannt ist zudem die Kulturschüür.
Die Website der Gemeinde listet knapp 100 Vereine jeglicher Couleur auf.
Das Hallenbad «im Hasenacker» (über den Namen lässt sich vorzüglich fabulieren) hält seine Becken praktisch das ganze Jahr offen. Wenn nicht gerade Corona-Pandemie herrscht. Und das Strandbad Sonnenfeld – ursprünglich ebenfalls aus einer privaten Initiative entstanden – ist für eine Seegemeinde selbstredend Pflicht.
Darüber hinaus befinden sich noch immer drei Spitzenweingüter auf hiesigem Boden. Kein Wunder, denn Männedorfs sonnige Abhänge sollen bereits seit Römer Zeiten zum Rebbau genutzt werden.
Geheimtipp
Verliebte oder solche, die es werden wollen, begeben sich zum lauschigen Tête-à-Tête in den Alma Park. Und bitte den Park jedenfalls so verlassen wie man ihn angetroffen hat. Sonst ist’s bald vorbei mit der romantischen Zeitreise in vergangene Jahrhunderte.
Was ist denn nun mit den exotischen Tieren?
Das Wappen zeigt einen stehenden Otter in Schwarz, einen blauen Fisch verzehrend. Das Wappen geht auf den 1480 verstorbenen Eberhard Ottikon zurück, der 1459 Obervogt in Männedorf war. Im Jahre 1493 erschien das Wappen erstmals im Wappenbuch des Chronisten Gerold Edlibach.
Im 16. Jahrhundert zierte der schwarze Otter auf güldnem Grund die offiziellen Ämterschreiben
Was dann geschah
Über die Jahrhunderte nahmen sich dann offenbar diverse unbotmässige Zeichner künstlerische Frechheiten heraus. Aus dem Otter wurde im Laufe der Jahrhunderte ein Eichhörnchen, ein Biber und zu unguter Letzt gar ein Löwe.
Das unstandesgemässe Handeln stiftete Verwirrung allenthalben, so dass die Gemeindeversammlung 1928 beschloss, die ursprüngliche Darstellung feststellen zu lassen.
1930 schliesslich – genauer: am 7. Juni 1930 – einigte man sich ein für alle Mal auf die Form von Gerold Edlibach. Der schwarze Otter setzte sich somit jedenfalls durch und wurde zum Platzhirsch. Oh nein – lassen wir das…
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Wie unsere Zügelmänner Ihren Umzug von oder nach Männedorf gestalten
Die Fährleute auf der Illustration von Heinrich Bruppacher aus dem Jahr 1794 zeigen vollen Einsatz bei der Beladung und dem Transport der schweren Fracht. Wo die einen auf dem Heuballen neue Kräfte für den Ablad sammeln, sind die anderen mit treiben und lenken beschäftigt.
Ein stimmiges Bild zu unserer Arbeitsweise:
Wir haben Fachpersonen für alle Arbeiten, die während eines Umzuges anfallen können. So transportieren wir Ihr Umzugsgut mit Lastwagen, Trolley und Hebebühne. Und bei Bedarf durfte es auch schon mal ein Kühlwagen sein.
Gemeindehaus
Die Gemeindeverwaltung liegt an der Bahnhofstrasse 6/10 und bietet ein umfassendes Dienstleistungsangebot.
Im Online-Schalter bietet sich Interessierten einiges rund um Anmeldung, Abmeldung, Einbürgerung, usw.