Erlenbach: Geheimtipp und Kreuzzüge
Wie Erlibach auch heute noch indirekt auf die Kreuzzüge des Mittelalters und Huldrych Zwingli verweist.
Interview mit Erika W. vor dem Migros
Was sagen denn Sie jemandem, der hierher ziehen möchte?
Wir leben in einer super Gemeinde: Klein, aber wir haben wirklich alles, was es zum Leben braucht. Sogar einen grossen Migros (lacht)!
Was sagen Sie jemandem, der von hier wegzieht?
Schade, dass Sie gehen. Wir haben so schon unter dem Strich am wenigsten Einwohner aller Goldküstengemeinden. Wollen Sie es sich daher nicht nochmals überlegen?

Was hat diese Gemeinde denn so zu bieten?
Sie ist jedenfalls die flächenmässig kleinste Gemeinde der Zürcher Goldküste. Kaum fährt oder wandert man bergwärts, geht es denn recht schnell in die Höhe. Jedenfalls stösst der Flyer rasch an die Grenzen und man gerät selbst ins Schwitzen.
Wem nicht nach Schwitzen ist, erhält jedenfalls im Erlengut regelmässig kulturelle Häppchen zur geistigen Ertüchtigung präsentiert.
Für weitere Abkühlung sorgt indes, wie es sich für eine Seegemeinde gehört, ein schöner Schwumm in der Badi Winkel.
Geheimtipp
Weniger bekannt sein dürfte überdies die Holzbadi Wyden. Obwohl nicht von den Pfahlbauern erstellt, steht die Badi auf Pfählen und wurde 2003 saniert.
Wer in familiärer Atmosphäre eine aquatische Abkühlung erleben möchte, muss jedoch aufpassen:
Der Weg zur Holzbadi ist kaum einen Meter breit und führt unscheinbar zwischen Häusern direkt ab der Seestrasse zum erfrischenden Glück. Obwohl etwas altertümlich mit ‹Badanlage› ordentlich beschriftet, driftet man in Unkenntnis der örtlichen Verhältnisse gerne schon mal daran vorbei.

Was ist denn nun mit den Kreuzzügen und Zwingli?
Das Wappen – man glaubt es kaum – geht auf die Abgabepflichten der Gemeindebürger gegenüber dem Johanniterhaus in Küsnacht zurück. In der Originalfassung von 1597 zeigte das Wappen das typische Tatzenkreuz auf schwarzem Grund.
Der Rest ist schnell erzählt
Der Johanniterorden entstand durch das Heer des ersten Kreuzzuges 1099, womit wir bei den Kreuzzügen wären. Und das Johanniterhaus in Küsnacht ging 1532 im Zuge der Reformation (hier kommt Zwingli ins Spiel) an die Stadt Zürich.
Die Erlybacher mögen seinerzeit zwar die Underlinge der Komturen Küsnachts gewesen sein. Und es scheint, dass sie noch immer etwas im Schatten der Küsnachter stehen. Aber eines haben Sie den Küsnachter immerhin voraus: Einen grossen Migros.
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Die Arbeitsweise unserer Zügelmänner
Die Luftaufnahme zeigt das ehemalige Hotel und Restaurant Schönau gleich neben dem Schiffssteg. Alleine die traurige Geschichte um die Schönau wäre einen eigenen Artikel wert.
Was das für die Wahl unserer Transportmittel bedeuten könnte:
Die Schiffe der ZSG müssen für unseren Möbeltransport wohl ruhen. Ausser natürlich, Sie ziehen ans andere Seeufer. Wir transportieren Ihr Umzugsgut sorgsam mit Lastwagen, Hebebühne und bei Bedarf Warenkran elegant durch hohe Lüfte.
Gemeindehaus
Die Gemeindeverwaltung liegt an der Seestrasse 59 und bietet das übliche Dienstleistungsangebot.
Im Bereich Einwohnerkontrolle gibt’s indessen die Öffnungszeiten und Ansprechpersonen.
Den digitalen Schalter können Sie jedoch vergessen. Erstens gibt’s meistens nur Formulare zum Download (die man dann ausdrucken und ausfüllen darf). Das wäre ja im Grunde genommen schon schlimm genug. Aber zweitens funktionieren die Download-Links nicht.