Interview mit Andri G. auf dem Lindenhof
Was sagen Sie jemandem, der hierher ziehen möchte?
Zürich ist weiterhin eine Megastadt voller Energie. Sparen Sie sich aber den «Seefeld»-Aufpreis: Aussersihl ist geiler.
Was sagen Sie jemandem, der hier wegzieht?
Ich hoffe, du gehst bereichert, nicht enttäuscht.
Was sollte man denn über diese Gemeinde wissen?
Zürich liegt am unteren Ende des Zürichsees und ist mit Abstand die bevölkerungsreichste Schweizer Stadt.
Zudem ist das erzeugte Bruttosozialprodukt mehr als doppelt so hoch wie dasjenige der Region Basel-Mülhausen, die auf Rang zwei kommt.
Unter dem Strich hingegen schafft es Zürich im internationalen Vergleich mit Rang 99 nur gerade knapp in die Top 100.
Dieses Beispiel macht das Zürcher Dilemma besonders deutlich:
Auch wenn Zürich auf nationalem Niveau in einer eigenen Liga spielt – international rangiert es unter ferner liefen.
Ein echter Zürcher ist also sowohl ein unbestrittener Überflieger als auch ein Nobody.
Kein Wunder, ist dadurch die Dichte an psychologischen Angeboten im Kanton Zürich mit 1.76 auf 1’000 Einwohner besonders hoch. Eine höhere Dichte findet sich jedenfalls nur in den Stadtkantonen Genf und Basel, welche mit 2.56 pro 1’000 Einwohner die Liste anführt.
Das überrascht insofern weniger, da bei den Baslern bei aller weltlicher Unbill noch dazukommt, dass sie sich ständig im Schatten der Zürcher wähnen.
Und was gibt es denn sonst so zu erwähnen?
Zürich ist zum Beispiel eine an Traditionen reiche Stadt.
Und wenn Einheimische beispielsweise die während der dunklen Monate vereinzelt herumziehenden fasnächtlichen Grüppchen belächeln mögen:
Dessen ungeachtet sind dann alle bei der Streetparade, der weltweit grössten Technoparty, stolz auf einen solchen modernen Anlass mit europaweiter Ausstrahlung.
Auch wenn es sich hierbei eigentlich um eine Sommerfasnacht handelt.
Die Liste würde lange
Anschliessend verschonen wir Sie mit Allgemeinplätzen wie dem Sächsilüüte, Opern- und Kunsthaus, der Universität, dem Üetliberg, dem Theaterspektakel oder dem Zürifäscht.
Stellvertretend für die unzähligen Traditionen, gastronomischen und kulturellen Angebote, sehenswerten Orte und Bräuche soll denn das Zwänzgerle genannt werden, dem der Autor in längst vergangenen Lenzen persönlich beiwohnte.
Kennen Sie den Witz vom Krokodil und den Ferien?
Falls nicht, dann rufen Sie uns an – Erheiterung (fast) garantiert.
Was hat es mit den berühmten Abwesenden im Wappen auf sich?
Das Stadtzürcher Wappen ist dem Vernehmen nach demjenigen des Rottweiler Hofgerichtes nachempfunden, weil der Zürcher Gerichtshof nach dessen Vorbild geschaffen wurde.
Die Farbgebung der Wappen von Zürich, Luzern und Zug sind überdies dem blau-weissen Banner der Lenzburger entlehnt. Jedenfalls, wenn man Paul Diebolder aus dem Neujahrsblatt 1909 Glauben schenken will.
Das mag ja schon sein, aber wer fehlt denn nun?
Die grossen Abwesenden auf dem Wappen indes sind die beiden Löwen, welche das blau-weisse Schild links und rechts halten. Und dazu die Mauerkrone, welche das Wappen der Stadt von demjenigen des Kantons Zürich unterscheidet.
Und wer sich nun fragt, ob er die Löwen und Mauerkrone überhaupt schon mal gesehen hat, nehme zum Beispiel das Logo der VBZ unter die Lupe. Jedes Tram, jeder Bus, ja alles der VBZ ist mit diesem Logo ausgestattet.
Geheimtipps für Sparfüchse mit grünem Daumen
Zürich eilt der Ruf voraus, ein teures Pflaster zu sein.
Dennoch hat Zürich Einiges zu bieten, das auch ohne Einsatz des schnöden Mammons genossen werden kann.
- Besonderen Genuss versprechen die Tropenhäuser des botanischen Gartens, die in kälteren Jahreszeiten (von denen es hier scheinbar besonders viele gibt) für anregende Aufwärmung sorgen.
- Am ziemlich genau gegenüber liegenden Seeufer hält die Sukkulentensammlung ihre Tore für Interessierte offen.
- Der alte botanische Garten befindet sich mitten in Zürichs Finanzquartier. Dieser ist gewöhnlich kaum besucht und lädt zum entspannenden Verweilen mit Blick über die Stadt ein.
- Die blühenden Kirschbäume an der Berta-, Zurlinden- und Zypressenstrasse.
Machen Sie Greta glücklich und vergessen Sie Japan: Pilgern Sie stattdessen Ende März ins Arbeiterquartier – very instagrammable.
Geheimtipps für Kunstliebhaber
Typisch Züri: Auch die Liste der Geheimtipps ist grösser als sonstwo…
- Die Sammlung Kunsthaus Zürich kann mittwochs kostenlos besucht werden.
- In der Regionalwache City ist mit der Blüemlihalle von Augusto Giacometti ein Kunstwerk von nationaler Bedeutung und kann unter Vorweisung eines Ausweises und erst noch unter Polizeischutz bestaunt werden.
- Der Pavillon von Le Corbusier inklusive Gartenanlage bei der Blatterwiese ist von aussen betrachtet kostenlos.
Geheimtipps für Wasserratten
Im Sommer locken folgende Badeanstalten zur kostenlosen Erfrischung im kühlen Nass:
- Das Flussbad Unterer Letten lässt sich nicht lumpen.
- Da kann das Flussbad Oberer Letten natürlich nicht hintan stehen.
- Auch die Werdinsel lockt mit Nullpreis-Politik.
- Und letztendlich darf Flussbad Schanzengraben, besser bekannt als Männerbadi nicht fehlen.
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Wie unser Zügelteam den Umzug Ihrer Schätze nach oder von der Stadt Zürich anpackt
Die blühenden Kirschbäume in Zürichs ehemaligem Arbeiterquartier geben jeweils Ende März dem aufstrebenden Quartier ein freundliches Gesicht voller Aufbruchstimmung. Wo einst graue Arbeitersiedlungen karge Unterkünfte boten, erstrahlen diese im neuen Licht und stehen für die moderne Urbanität Zürichs.
Gerne beziehen wir dies auch auf unsere Arbeitsweise:
Unser langjähriges Team aus erfahrenen Profis weiss, welch schweisstreibende Arbeit ein Umzug meist bedeutet. Dennoch geht es leicht und locker ans Werk und überlässt den Kunden die leichteren Aspekte des Lebens.
Stadthaus und Kreisbüros
Das Stadthaus liegt am Stadthausquai 17 und bietet alles, was das Herz begehrt. Besonders an speziell «schönen» Daten wie 8.8.2008 ist allerdings vom Besuch abzuraten, da dann Heiratswillige mitunter für Stau vor dem Eingang sorgen. Nur gut, war der 2.2.2020 an einem Sonntag.
Neben den 12 Kreisbüros bietet ein voll ausgestatteter Online-Schalter alles, was die Administration begehrt. Es ist offensichtlich: Man lässt sich nicht lumpen.