Interview mit Susann A. in der Badi Lützelsee
Was sagen Sie denn jemandem, der hierher ziehen möchte?
Grüezi wohl! (schmunzelt)
Was sagen Sie jemandem, der von hier wegzieht?
Uf Wiederluege – phüezi Gott!

Was ist das Besondere an Hombi?
Die Gemeinde darf sich rühmen, nicht nur einen oder zwei, sondern drei Seen auf Gemeindegebiet zu vereinen.
Aber alles der Reihe nach.
Klar: Der Zürichsee ist offensichtlich. Etwas weniger bekannt ist zweitens der Lützelsee, der sogar mit einer eigenen Badi aufwarten kann. Und drittens ist der kleinste See des Trios auch gleich der vorlauteste. Denn der Seeweidsee führt «See» gleich zweimal im Namen.
Und nein: Der Schirmensee (unter uns gesagt: ein besserer Tümpel) liegt noch auf Stäfner Gemeindegebiet, obschon das Eventlokal selben Namens gleich nebenan tatsächlich auf Hombrechtiker Boden liegt.
War das schon alles?
Nein, nicht ganz.
Mit allem Respekt – diese Gemeinde erscheint uns fast schon als eine kleine Mogelpackung. Denn Homi selber liegt 3 Km landeinwärts vom Seeufer entfernt. Und somit müsste die Seegemeinde eher Feldbach heissen. Allerdings wäre dies angesichts der handvoll Einwohner Feldbachs schon wieder zu hoch gegriffen.
Allerdings – es soll zur Feldbachs Ehre gereichen – verfügt Feldbach immerhin über eine eigene Primarschule.
Im Vergleich zur Nachbargemeinde Stäfa, die ihrerseits schon recht ländlich anmutet, ist diese Gemeinde zudem geradezu unberührt.
Davon zeugt nicht nur die niedrigste Einwohnerdichte aller Zürcher Seegemeinden (635 Einw/Km2). Auch offenbaren sich bei Streifzügen durchs Gemeindegebiet über weite Strecken völlig unverbaute, ja beinahe schon urwäldlich anmutende Gegenden. Kein Wunder, denn gemäss offizieller Verlautbarung sind nur 14% der Gemeindefläche bebaut.

Und was ist denn nun mit der anzüglichen Geste aus der frühen Neuzeit?
Das Wappen zeigt spätestens seit 1676 eine goldene Garbe aus 16 Ähren vor einem roten Hintergrund. Davor – Sachkundige vermuten spätestens seit 1526 – war der Hintergrund noch silberfarben.
Und noch früher scheint es ein Löwenwappen der Edlen von Hombrechtikon (u.a. im Truchsessenamt) gewesen zu sein.
Aber nicht nur wir sind spätestens hier beim Werweissen.
Deshalb zurück zur Sache
1308 wurde erstmals eine Kapelle auf Hombrechtiker Boden erwähnt, das damals zur Grosspfarrei der Insel Ufenau gehörte.
Somit war es seinerzeit indirekt dem Kloster Einsiedeln abgabepflichtig.
1369 erlangte die Gemeinde eine Teilautonomie von der Mutterkirche Ufenau. Doch seitdem waren die Ackerbau betreibenden Hombrechtiker verknurrt, dem Sigrist auf der Ufenau jährlich eine Garbe abzuliefern.
Im Zuge der Reformation befreiten sich die Hombrechtiker durch Einmalzahlung von 40 Pfund Heller definitiv von der Abgabepflicht.
Daher liegt die Vermutung nahe, dass die im Wappen geführte Garbe die ehemaligen Oberen stets an diesen Verlust erinnern soll. Eben: Eine sehr frühe Form von «F**k you».
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Wie wir Ihren Umzug durchführen
Der weisse Schwan in unserem Bild führt seine sechs Flauschigen gekonnt entlang unbekannter Gestade.
Das entspricht ganz unserer Arbeitsweise:
Unser Zügeltrupp sorgt dafür, dass die Reise Ihrer Schätze reibungslos abläuft und der Überblick jederzeit gewahrt bleibt. Was vor dem Umzug flauschig war, soll es auch danach noch sein. Und wenn sechs sich auf die Reise machen, sollen auch sechs am Ziel ankommen.
Gemeindehaus
Die Gemeindeverwaltung liegt an der Feldbachstrasse 12 und bietet ein überschaubares Dienstleistungsangebot.
Der Online-Schalter mutet etwas gar trocken an, und ist auch technisch nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Dennoch bietet die Gemeinde ein umfassendes Angebot an mehr oder weniger interaktiven PDFs zum Download.