Interview mit Gisela J. auf dem Höhenweg nach Toggwil
Was sagen Sie denn jemandem, der hierher ziehen möchte?
Grütttzi! (lacht) Sie hören es ja, denn ich stamme ursprünglich aus Deutschland. Aber ich übe nach 15 Jahren noch immer.
Was sagen Sie jemandem, der von hier wegzieht?
Nehmen Sie soviel wie möglich im Herzen mit von dem wunderbaren Licht, den Stimmungen des Sees und den traumhaften Wanderungen.
Wofür ist die Gemeinde bekannt?
Allem voran jedenfalls für die ausgezeichneten Verkehrsverbindungen. Der hinkende Viertelstundentakt der S-Bahn, wovon die S7 nach 11 Minuten erst im Bahnhof Stadelhofen wieder hält.
Kurzum: In 11 Minuten sind Sie am Stadelhofen, in 14 Minuten im Hauptbahnhof von Zürich. Das schaffen Sie mitunter nicht mit dem besten Lamborghini (deren es hier einige zu begaffen gäbe).
Das alleine wäre schon super, aber da kommt noch die Fähre nach Horgen dazu, so dass man in sagenhaften 10 Minuten am anderen Seeufer ist. Den Vergleich mit dem Lamborghini erübrigt sich hier aus Gründen.
Tönt aber etwas verdächtig…
Ja, das hat schon was: Wenn das Erste, das man über eine Gemeinde erwähnt, beschreibt, wie man so schnell wie möglich weg kann, könnte das als nicht besonders schmeichelhaft empfunden werden.
Nichtsdestotrotz zerstreuen wir aufkeimende Bedenken, denn Meilen ist alles andere als zum davonfahren.
Stattdessen schieben wir den ausgezeichneten Weinbau als Gegenbeweis nach. Darüber hinaus laden die zahlreichen Wanderwege zu schöpferischem Lustwandeln ein. Die Waldfläche beträgt nämlich immerhin knapp einen Viertel des Gemeindebodens.
Freizeitvergnügen? Aber sicher!
Zudem locken ausser dem Hallenbad gleich drei Strandbäder zur Betätigung aquatischer Sportarten. Darüber hinaus listet die Gemeinde-Website fast 130 Vereine auf. Da komme noch jemand und behaupte, die Gemeinde sei zum Davonlaufen…
Noch ein, zwei Worte zur oben erwähnten Schleichwerbung
Das Wappen der Gemeinde zeigt unter anderem eine Burg unter zwei roten Sternen. Die Anzahl Sterne variierte über die Jahrhunderte. Hingegen blieb die Burg währenddessen unverändert. Quasi ein Fels in der Brandung, die zuweilen an die hiesigen Gestade drängt.
Die Burg im Wappen stammt aus dem frühen 13. Jahrhundert, und viel mehr weiss man nicht darüber.
Über die Jahrhunderte wechselten deren Besitzer (offenbar war sie recht aufwändig im Unterhalt, oder die Underlinge zahlten ihren Zehnten nicht zuverlässig). Und heute ist von der Burg nur noch eine Ruine zu sehen.
Was hat das denn mit Schleichwerbung zu tun?
Gleich nebenan steht allerdings die Wirtschaft zur Burg, die alles andere als eine Ruine ist. Somit darf diese Wirtschaft mit Fug und Recht in Anspruch nehmen, dass das offizielle Gemeindewappen auch ein wenig für sie wirbt.
Wir räumen bei dieser Gelegenheit noch gleich mit einem bösen Gerücht auf: Nein, die zwei roten Sterne stehen in keinem Zusammenhang mit Turi Thomas Kochkünsten.
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Unsere Zügelmänner zügeln bei Bedarf auch übers Wasser
Auch wenn wir hier vor allem von der guten Verkehrsanbindung gesprochen haben: Wir freuen uns, wenn Sie Ihren Umzug von und nach Meilen mit uns durchführen.
Wir setzen höchstwahrscheinlich für Ihren Umzug kein eigenes Schiff ein: Dennoch scheuen wir uns nicht, mit unseren Lastwagen die Fähre zu benutzen – wenn es denn der Effizienz zuträglich ist.
Gemeindehaus
Die Gemeindeverwaltung öffnet ihre Tore fürs gemeine Volk an der Dorfstrasse 100 und bietet ein umfassendes Dienstleistungsangebot.
Im Bereich Einwohnerkontrolle finden Interessierte jedenfalls alles rund um Anmeldung, Abmeldung, Einbürgerung, usw.