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Goldküste: Ranking der Gemeinden

Hier gibt’s Futter für Neider und Schwelger gleichermassen.

Goldküste Zürich
Zürcher Goldküste

Wofür ist die Gegend bekannt?

Das Gebiet umfasst streng genommen die Seegemeinden Zollikon bis und mit Meilen. Uetikon und folgende gehören nicht mehr zum engeren Kreis, da der Zürichsee bei Meilen einen Knick hat, und das Ufer demnach nicht mehr gegen Westen orientiert ist (siehe oben, so von wegen ‹liebliches Abendgold›).

Die Statistik fällt ein klares Urteil

Neben der Erhebung der Beeren-Anbauflächen – notabene auf jährlicher Basis – hat das statistische Amt des Kantons Zürich im Jahre 2016 die Preise des Baulandes im Kanton Zürich erhoben.

Nicht überraschend schwingt die Goldküste mit Bodenpreisen zwischen 2’500 und 5’000 CHF/m2 obenaus. Die Preise übrigens, Stand 2016. Daher ist heute mit 10% bis 25% höheren Preisen zu rechnen, je nach Lage. Wobei «Goldküste» als Lage ohnehin superbevorzugt und entsprechend gepreist ist.

Zürcher Goldküste

Das ultimative Ranking der Gemeinden der Goldküste

Meilen bietet die besten ÖV-Verbindungen nicht nur in die Stadt, sondern auch ans andere Seeufer. Darüber hinaus gibt’s hier sowohl einen grossen Migros und Coop als auch ausgedehnte Wander- und Erholungsmöglichkeiten.

Die Eingeborenen sind denn noch immer zutraulich und neugierig auf die Ankömmlinge aus der Agglo (sprich: Alles, was nicht Meilen heisst).
Kurz: Man wohnt hier gern, schön und relativ erschwinglich.

Herrliberg ist sobald man etwas bergwärts gegangen ist (und ja, es geht steil nach oben) eine angenehm ursprüngliche Gemeinde geblieben. Man hat hier fast das Gefühl, in einer geschützten Werkstatt zu schweben, so schön ist es hier.

Die Landwirtschaft spielt überraschenderweise noch immer eine wichtige Rolle, und man ist hier auf edle Art nach wie vor der Natur und dem Handwerk verbunden.

Eine bessere Klassierung Küsnachts verhindert die doch etwas elitäre Grundhaltung Vieler, die sich hier neulich (d.h. in den letzten 30 Jahren) niedergelassen haben. Normalos können es sich schlicht nicht mehr leisten, hier zu residieren.

Ausser vielleicht, man sei Student/in und würde von der Gemeinde zu Dumpingpreisen angelockt, damit – des insgesamt niedrigeren Pro-Kopf-Einkommen wegens – der kantonale Finanzausgleich die Gemeinde nicht derart teuer zu stehen kommt.

Erlenbach ist die flächenmässig kleinste der zur Auswahl stehenden Gemeinden, doch leider keine Perle.
Verstehen Sie uns nicht falsch: Selbstverständlich wohnt und schläft es sich hier ebenfalls vorzüglich. Doch es beschleicht einen das Gefühl, im Sandwich der ungleich grösseren Nachbarsgemeinden zu stehen.

Zudem hat es weniger «Prestige» als die anderen, was die Werthaltigkeit der Investitionen in hiesigen Grund nicht positiv beeinflusst – relativ gesehen.

Zollikon ist – dies ist wohl der unmittelbaren Nachbarschaft zur Stadt Zürich geschuldet – die Gemeinde mit dem mickrigsten Freizeit-Angebot.
Frei nach dem Motto: Was will man den eigenen Gemeindeboden für schnödes Vergnügen hergeben, wenn man ebenso gut mit dem Bentley an den Paradeplatz gleiten kann.

Man merkt: Hier residiert das «alte Geld», die Villen sind durchwegs etwas pompöser, und die Vorgärten zieren sich mit altem Baumbestand und ebensolcher Hecke als Schutz vor unbotmässigen Blicken.
Einigen, die Zollikon ihr Zuhause nennen, wird es zum Trost gereichen, wenn sich manch einer von diesem Ranking vom Zuzug abhalten lassen sollte.

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